Es ist Rhabarberzeit *-* eines meiner Lieblingsgemüse. Ja genau du hast richtig gelesen, Rhabarber ist eine Gemüsesorte auch wenn man ihn meistens in süßer Kombination kennt. Genau genommen ist er eine Pflanzenart aus der Familie der Knöterichgewächse und mit dem Sauerampfer verwandt. Die Ernte beginnt ab April und je jünger und dünner die Stangen, desto milder schmeckt er. Ursprünglich stammt Rhabarber sogar aus dem Himalaja. Aus ayurvedischer Sicht wirkt er sehr verdauungsfördernd, befreit deinen Körper sowohl von Schlackenstoffen als auch von Bakterien, reinigt das Blut, stärkt die Leber, intensiviert das Dosha Vata und reduziert Pitta und Kapha. Mit gerade mal 18 Kalorien auf 100 Gramm ist Rhabarber auch noch ein gern gesehener Nachtisch 🙂 Ich bin ja kein großer Fan davon auf die Kalorien zu achten, sondern viel mehr darauf, was mir meine Nahrung für Nährstoffe liefert. Cola Zero mit „null Kalorien“ gibt meinem Körper nicht unbedingt Lebensnotwendige Nährstoffe. Makes sense, right ?! wenn es ein Vitamin gibt, das wir mit Rhabarber in Verbindung bringen, dann ist es Vitamin C. Ein Antioxidationsmittel, was freie Radikale im ganzen Organismus (Blut, Gehirn, Zellen, Zellkern) abfängt und sie unschädlich macht. Ebenso ist Vitamin C für ein gutes Bindegewebe erforderlich. Es verschweißt unser Eiweiss mit anderen Substanzen zu Kollagenfasern und kräftigt so das Bindegewebe. Reguliert unseren Hormonhaushalt und regt die Fettverbrennung in der Muskulatur an.
Dem Rhabarber wird oft nachgesagt, dass er trotz seiner vielen guten Eigenschaften mit Vorsicht zu genießen sei, aufgrund der enthaltenen Oxalsäure. Diese Säure ist hauptsächlich in den Blättern des Gemüses vorhanden und zu einem kleinen Teil in den Stängeln. Oxalsäure bindet Kalzium, weshalb sie bei übermäßigem Verzehr die Beschaffenheit von Zähnen und Knochen beeinträchtigen kann. Deshalb sollte man frühestens 1/2 Stunde nach dem Verzehr von Rhabarber die Zähne putzen, weil es sonst den Zahnschmelz zu sehr angreift. Um die Oxalsäure bei der Zubereitung zu neutralisieren kannst du etwas Mandelmilch oder Hafermilch untermischen, wo wir auch schon beim Rezept für meinen RhubarBabe sind 🙂 lass es dir schmecken und vor allem viel Spaß beim eigenen Zubereiten.
- 6 EL Chiasamen
- 100 ml Kokosmilch
- 3 EL Mandelmilch
- Vanilleschote
- 1 EL Rosenwasser
- nach Geschmack Kokosblütenzucker oder Dattelsirup
- 500 gramm Rhabarber
- Kokosflocken entweder geröstet oder angeröstet.
- für zwei Portionen
- jeweils 3 EL Chiasamen in ein Glasgefäß füllen und mit der doppelten bis dreifachen Menge Kokosmilch übergiessen, verrühren und mindestens 15 Minuten quellen lasse.
- Von den Rhabarber Stangen jeweils die Enden abschneiden und schälen. Anschließend in 3-5 cm große Stücke schneiden und in einen Kochtopf geben. einen Schuss Wasser hinzufügen (sehr wenig, da der Rhabarber fast im eigenen Saft kocht) Eine Vanilleschoten auskratzen und hinzufügen (es gibt auch schon fertige Bourbon Vanille zu kaufen, achte jedoch dabei darauf, dass es Bourbon Vanille und kein Vanillezucker ist ;-)) Den Rhabarber auf mittlerer Stufe kochen, dabei wird er zäh und weich. Du kannst jetzt den Kokosblütenzucker oder Dattelsirup je nach belieben hinzufügen.
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